Lehrfondsprojekt

Lehrfondsprojekt «Lernen im Sozialraum»

16. Mai 2023
Bild: Jolanthe Kugler

Zu Beginn einer Neu- oder Weiterentwicklung von Lernangeboten steht die didaktische Konzeption. Der DCH unterstützt entsprechende Projekte mit seiner mediendidaktischen Expertise. Bei der (erstmaligen) Umsetzung können wir bei Bedarf mithelfen, einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Ein Beispiel hierfür ist das Lehrfondsprojekt «Lernen im Sozialraum». Darin entstanden drei synchron-hybride Lernsettings für das Lernen ausserhalb des Lernorts Hochschule.

Das Lehrfondsprojekt

Gemeinsam mit Jolanthe Kugler aus dem ISOS erarbeiten wir drei synchron-hybride Lernsettings für das Modul «Planung und Steuerung des Sozialen Raums» und setzten diese (technisch) um.

Das genannte Modul dreht sich um Lerninhalte, welche sich nicht ausschliesslich im Hochschulgebäude erlernen lassen. Synchron-hybride Lehre in diesem Kontext ist nicht einfach zu realisieren. Die zentrale Herausforderung bestand darin, für alle beteiligten Studierenden eine möglichst gleichwertige Lernerfahrung sicherzustellen, auch wenn sie nicht physisch vor Ort teilnehmen konnten. Die technische Ausstattung musste dabei mobil einsetzbar, von allen Beteiligten möglichst einfach genutzt und den zugeschalteten Studierenden ein möglichst hohes Präsenzerleben ermöglichen.

Eine solche Lösung bietet den Studierenden auch über die damaligen Einschränkungen der Corona-Pandemie hinaus eine flexible Möglichkeit zur Teilnahme an künftigen Durchführungen des Moduls.

Rolle des DCH

Die Rolle des DCH bezog sich insbesondere auf die Beratung bei der Konzeption der synchron-hybriden Settings sowie bei der Bereitstellung der mobilen technischen Ausstattung und der (technischen) Unterstützung bei der Durchführung der Lernveranstaltungen.

Im ersten Schritt standen konzeptionelle Überlegungen im Vordergrund: Die bestehende Lernveranstaltung wurde für ein synchron-hybrides Lernsettings adaptiert. Hierbei spielten nicht nur didaktisch-methodische Überlegungen eine Rolle, sondern auch technische. Es brauchte Klarheit darüber, welche technische Ausstattung mobil eingesetzt werden könnte und wie diese Ausstattung die gewünschten Lernsettings didaktisch-methodisch sinnvoll unterstützen würde. In einem zweiten Schritt stand die Beschaffung, das Bereitstellen der technischen Ausstattung und schliesslich die (technische) Unterstützung bei der Durchführung der Veranstaltungen im Zentrum.

Ergebnis

Das Projekt zeigte auf, welche Voraussetzungen und Herausforderungen synchron-hybride Settings ausserhalb des Lernorts Hochschule mit sich bringen. Drei Steckbriefe beschreiben die drei im Lernangebot realisierten synchron-hybriden Settings:

  • Exkursion Stadträume (Stadt- bzw. Quartierrundgang)
  • (Sozial-)Raumanalyse in gemischten Kleingruppen (vor Ort und online)
  • Plenumsdiskussion, Gruppenarbeit und Inputs an ausserhochschulischen Lernorten

In den Steckbriefen ist jeweils das Setting und die technische Umsetzung dokumentiert.

Die Evaluation zeigte, dass die Studierenden die Umsetzung insgesamt als gut gelungen betrachteten. Zu schätzen wussten sie insbesondere die aufwändige (technische) Umsetzung sowie den (methodischen) Einbezug der Studierenden, welche nicht vor Ort anwesend sein konnten. Bemängelt wurden einerseits technische Probleme, welche in einem solchen Setting nicht gänzlich ausgeschlossen werden können. Andererseits wurde angemerkt, dass die synchron-hybride Zusammenarbeit unter Studierenden voraussetzungsvoll ist und zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt. Eine Erkenntnis, welche sich generell, nicht nur ausserhalb des Lernraums Hochschule, für die synchron-hybride Lehre feststellen lässt.

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